IK-Stoßfestigkeitsgrad

Der Stoßfestigkeitsgrad (englisch Impact Resistance Class) bzw. die IK-Schutzklasse ist eine Klassifizierung von Baustoffen und Oberflächen, die bestimmt, wie gut sie gegenüber mechanischen Einwirkungen wie Schlägen, Stößen oder Druck widerstehen. Sie wird in der Regel mit einer Klassifizierung von 0 bis 10 angegeben, wobei 0 die niedrigste und 10 die höchste Klasse darstellt. Sprechen wir von Leuchten beziehen wir uns mit der IK-Stoßfestigkeit auf das Gehäuse der Leuchte bzw. das elektrische Betriebsmittel. Die IK-Schutzart beziffert also die Schlagenergie, welcher das Gehäuse mindestens standhalten kann.

Stoßfestigkeitsklassen sind wichtig, weil sie die Fähigkeit eines Produkts, einem Stoß standzuhalten, angeben. Sie sagen uns, wie widerstandsfähig ein Produkt ist, wenn es von einer bestimmten Kraft oder einem bestimmten Druck getroffen wird. Auf diese Weise können Unternehmen sicherstellen, dass ihre Produkte den Anforderungen entsprechen, die für ihren Einsatz erforderlich sind, und dass sie auch sicher und zuverlässig sind.

Ist der IK-Code genormt?

Der IK-Code ist in der International Electrotechnical Commission (IEC) in der Norm IEC 62262 (entspricht EN 62262, früher EN 50102) beschrieben. Die Norm definiert die Testverfahren und Anforderungen für die Bestimmung der Stoßfestigkeit von elektrischen Gehäusen. In ihr ist auch eine Liste von IK-Codes definiert, welche die verschiedenen Grade der Stoßfestigkeit definieren.

Die Skala der Stoßfestigkeit reicht von IK0 bis IK10. IK0 bezeichnet die geringste Risikostufe und beschreibt Produkte, die keinen Schutz vorweisen. IK10 bedeutet, dass ein Objekt einem schweren Stoß standhalten kann, bevor es beschädigt wird.

Wie wird Stoßfestigkeit geprüft?

Stoßfestigkeit kann auf verschiedene Weise geprüft werden. In der Regel werden in der Stoßfestigkeitsprüfung Objekte oder Materialien einem Stoß ausgesetzt. Je nach Anwendungsbereich und Industrie werden unterschiedliche Methoden eingesetzt, wie zum Beispiel der Falltest, der Pendelschlagtest oder die Stoßprüfmaschine.

  • Beim Falltest wird ein Objekt aus einer definierten Höhe auf eine harte Oberfläche fallen gelassen. Fallhöhe und Oberfläche können je nach Anforderung variieren.

  • Beim Pendelschlagtest wird, wie der Name schon sagt, ein Pendel verwendet, das gegen das Objekt schlägt. Masse und Geschwindigkeit des Pendels definieren hierbei die Stoßkraft.

  • Stoßprüfmaschinen wurden speziell für den Test von Materialproben entwickelt. Hier wird die Probe in eine Vorrichtung gespannt und einem Stoß ausgesetzt. Die Stoßkraft ist durch die Maschine flexibel einstellbar.

  • Besonderheit: Ballschusstest. Werden Leuchten in Sport- und Turnhallten installiert, muss u.a. sichergestellt werden, dass die Leuchte bzw. das Betriebsmittel im besten Fall in Betrieb bleibt. Es dürfen ebenso keine Bauteile herabfallen, welche eine Gefahr für den Menschen darstellen. Sporthallenleuchten müssen daher den Beschuss von 36 Handballbeschüssen aus drei Richtungen und einer Aufprallgeschwindigkeit von ca. 60 km/h standhalten.

Bei jeder Prüfmethode werden die Ergebnisse in der Regel in Form von Fallhöhen oder Stoßenergie angegeben, die das Material aushalten kann, ehe es beschädigt wird.

Übersicht IK-Stoßfestigkeitsgrad

SLV Highlight Leuchten mit IK-Stoßfestigkeitsgrad

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